«postal hacking»
Mit «postal hacking» möchte Bertilla Spinas die Schweizerische Post herausfordern. Die Post gilt in der Schweiz als sehr loyales Unternehmen. «postal hacking» ist ein experimenteller versuch, die Zuverlässigkeit und die Systematik der Institution, an ihre Grenzen zu zwingen. Durch mehrere Schübe, unkonventionell-provokativer Postkarten, versucht sie die Möglichkeiten, innerhalb des brieflichen Versandes, auszutesten.
Wie gelingt es, die durchkomponierte, systematische Sortierung zu stören und was sind die Konsequenzen davon? Und ist es möglich, dass einem die Institution irgendwann kennt, obwohl 7 Millionen Briefe pro Tag bearbeitet werden?
Die Versuche Spielen mit den elementaren Bestandteilen einer Briefpost. Blatt, Frankierung und Adresse. Mal wird lückenhaft adressiert, eine andere Karte versucht die Frankierung zu umgehen, eine Dritte erweist sich als zu klein, um überhaupt gelesen zu werden. So tritt die Künstlerin in einen Dialog mit der Institution, einem hybridem System, zwischen Mensch und Maschine.
Auf ihrem Blog kann man die ganze Arbeit ansehen.